Folge #4 von radio satt ist der Schriftstellerin und Übersetzerin Lilian Peter gewidmet. Sie liest aus einem unbetitelten Romanmanuskript, dazu einige Gedichte: kluge, gedankentiefe, musikalische, sprachversessene, gewitzte und vertrackte Texte, entfernt theorieverwandt, nicht unironisch.
Die Sendung, vielleicht nicht weiter schlimm, beginnt etwas hakend, was ich nachzusehen bitte, aber die Hauptsache ist sowieso die Lesung. Diese fängt an mit einem Romanauszug, in dem gespensterhaft Daniel Paul Schreber erscheint, Verfasser der Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken. Daran schließt sich eine kleine Unterhaltung über das Gehörte an, gefolgt von einer Vorrede zu den (sechs) Gedichten, die die Sendung beschließen. Die Gedichte können teilweise auf dem Blog von Lilian Peter nachgelesen werden: peterslilie.