Pastete

Auf einem alten Dachboden: Pastete, Jan. 1975.

Der erste Mensch, der mich heute auf der Straße grüßte, war der Bestatter.

Manchmal gucken mich Wörter so fremd an. Sammlung zum Beispiel. Sammlung
Sammlung.
Sammlung.
Sammlung.

8 Kommentare zu „Pastete“

  1. Kenn ich. Ich denk dann immer an Hirse. Darüber hat sich Werner Herzog mal gewundert, als er die sterbende Lotte Eisner zu Fuß von München aus in Berlin aufsuchte. Bei mir war es: Pfanne. Pfanne. Das hat was, eh?

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  2. Post von der Komparsenagentur, bei der ich mich angemeldet hatte:
    „Liebes Filmgesicht,
    wir möchten Dich gerne für folgendes Projekt anfragen:
    (Bitte auch kurz zurückmelden wenn Du keine Zeit hast, danke)
    Serie: SENSE 8 (u. a. von Tom Tykwer)
    Einsatz als Komparse
    Rolle: Gast bei russischer Beerdigung
    Es wird eine große Beerdigung auf einem Friedhof gedreht. Es ist wichtig, dass die Gäste alle in schwarzer oder dunkelgrauer schicker Kleidung zur Beerdigung kommen.
    -> BITTE GIB UNS IN DEINER ANTWORT AN, OB DU EINEN SCHWARZEN ANZUG, ANZUGHOSE, SCHWARZES KLEID, SCHWARZE LEDERJACKE/MANTEL ODER ETWAS ÄHNLICHES HAST UND ZUM DREH MITBRINGEN KANNST.
    Solltest du noch russische Freunde/Bekannte haben, die auch Lust haben mit zu drehen, gib uns bitte Bescheid.”

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  3. Ich werde, wenn die Regie es verlangt, eine schwarze Seele zur Schau stellen, ein schwarzes Gemüt, schwarze Galle und schwarzen Humor, vor allem aber besitze ich auch im wirklichen Leben schwarze Klamotten: Für den Dreh das wichtigste. Ich trinke einschlägigen Tee und schwarzen (oder milchbraunen) Kaffee, und dabei schwatze ich gern mit Dir, wie Du weißt. Nur meine Schuhe, nur meine Schuhe, nur meine Schuhe: sind haselnussbraun.
    „Photoshop!”, sagst Du. – Werd’s ausrichten.
    Wenn ich beim Schachspielen die schwarzen Figuren wählte, kommentierte mein Gegenspieler, der mit seinem Daumen unablässig eine imaginäre Falte aus der Tischdecke strich: „Schwarz wie deine Seele!”

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  4. Ja, das stimmt. Das ist eine magische Facette der Sprache (nicht nur der geschriebenen). Das allerälteste Wort kann ganz neu dastehen und bewegt sich auch, wie Du schreibst. Für mich ein gutes Argument dafür, im sprachlichen Ausdruck nicht zu viel Zauber zu machen, weil das schnell ein Zuviel ergibt. Ich stelle mir vor, dass Schreiben Theatermachen ist. Übertreibungen sind schlechter Stil.

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