Ich bin neugierig, wie das Königsdrama ausgeht, sagte ich zu Dr. B., den ich heute nach längerem mal wieder gesehen habe (er lebt also noch). Aber jetzt haben wir ja eine Königin! erwiderte er gutgelaunt und schob sich vor den Sachbuch-Neuheitentisch, wo er natürlich nichts für ihn Interessantes fand.
Dr. B. lässt wenig gelten.
Bücher drucken ist zu einfach, befand er.
Von Königen zu reden, war im Falle von Herrn L. und Herrn S. natürlich maßlos übertrieben. Wie mir diese Alphatierchen auf die Nerven gehen! Sollen sie nach Hause und schmollen!
Besonders staunte ich über die Darbietung des Franken. Der Narzisst liebt es zu zerstören! Dass er mit einem Privatflugzeug von München nach Berlin geflogen ist (und zurück), ist nur ein weiterer Beweis für seine Skrupellosigkeit.
NB. Ich habe noch einmal nachgesehen, wie viel Staatshilfe das Touristikunternehmen TUI 2020 und 2021 erhalten hat: 4.8 Milliarden Euro laut Süddeutsche(r) Zeitung. So wird das nichts mit den Klimaschutz-Zielen!
Hatte ich nicht neulich schon Günter Eich zitiert?
„Denke daran, daß nach den großen Zerstörungen / jedermann beweisen wird, daß er unschuldig war.”
Wie listig von ihm, diese Worte über den Äther zu schicken, als gerade alle damit beschäftigt waren, Buttercremetorte zu essen und Cognac zu trinken, oder kam das erst später?
Nachdem Fixpoetry leider seinen Dienst eingestellt hat, habe ich meinen sehr geringen monatlichen Förderbeitrag nun umgeleitet zu einer in New York lebenden Musikerin namens Kimbra Lee Johnson, die ich schon seit einigen Jahren höre. Mit einem Plattenvertrag von Warner Bros. in der Tasche, muss sie hoffentlich nicht darüber nachdenken, sich einen anderen Beruf zu suchen, aber weiß man’s?
Ihr Fanclub bei Patreon (dem ich nun angehöre) weist eine erstaunlich geringe Mitgliederzahl aus [280, Stand 22.4.2021], wenn man bedenkt, dass ihre Zusammenarbeit mit Gotye 1.6 Milliarden Aufrufe bei YouTube hat – Somebody That I Used To Know trug ihr und ihrem Landsmann (ich korrigiere: Gotye ist Australier belgischer Herkunft, Kimbra ist Neuseeländerin) einen Grammy ein: kein Geringerer als Prince hat ihn damals überreicht.
Hier ein Stück aus ihrem Album Primal Heart, das an einem 20. April (2018) erschien – daher die Anspielung zu Anfang des Videos, bei dem ich mich übrigens frage, ob es in Berlin gedreht wurde. Diese kaputte Ostigkeit kommt mir irgendwie bekannt vor.
Glückwunsch an Ann Cotten zum Gert Jonke-Preis!
Heute erschien ihre Übersetzung von Pippins Tochters Taschentuch von Rosmarie Waldrop, die für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde.