Aber mein Hunger auf neue Musik war nicht gestillt, also habe ich mir auch noch Stepping Back, Jumping In der englischen Trompeterin und Komponistin Laura Jurd gekauft, worüber ich zwei Stunden vorher eine Rezension gelesen hatte. „With Stepping Back, Jumping In, Laura Jurd has created an ecosystem full of sonic contrast, multiple layers and dimensions, with rigorous composition alongside improvisatory spaces. The result is dynamic, vibrant music that welcomes multiple listens and showcases some of the most exciting composer-instrumentalists around today”, sagt Jurds Plattenfirma Edition Records. Hier das Stück Companion Species, das Anja Lauvdal und Heida K. Johannesdottir komponiert haben, beide 32 Jahre alt, ein bisschen älter als Laura Jurd mit ihren 29. Man kann es auch bei Bandcamp anhören (und kaufen), hier.
Ich empfehle auch Ishtar, das Laura Jurds Pianist Elliot Galvin beigesteuert hat, ein weiterer Hochbegabter aus dem Vereinigten Königreich: sehr cool.
Der Einstieg ins Album, Laura Jurds Komposition Jumping In ist ein Schubser ins kalte Wasser, der je nach Gemütslage als Zumutung oder als Geniestreich empfunden werden wird, gut zehn Minuten herausfordernder Big Band-Musik (fünfzehn Spieler) mit Countryeinschlag, Santurzirpen und elektronischem Geschlinge. Die Instrumentierung ist unmöglich, wie englischer Pudding – so einer mit Fleisch, Zitronat und Schokolade -, aber das Ergebnis gibt Laura Jurds kühner Klangvision Recht.
Mit diesen beiden glanzvollen CDs, Kaskaden vom Julia Kadel Trio und Stepping Back, Jumping In der Laura Jurd Band, werde ich nun gut über den Monat kommen.
Die Sternrenetten: ein Freund hatte sie mir mitgebracht, der für drei Übernachtungen nach Kleinmachnow gekommen war, um im fernen Berlin eine Wohnung zu suchen. Viele Jahre hatte ich keine mehr gegessen – tatsächlich könnte es Jahrzehnte her sein. An den Namen konnte ich mich immerhin noch erinnern. So gute Äpfel (Äpfel mit Geschmack) findet man kaum irgendwo, und ich bin wirklich erfreut, sie ein paar Tage noch, in schwindender Anzahl, hier zu haben. (Sie kommen von einer niederrheinischen Streuobstwiese.)
sehr lecker, diese Renetten, durfte auch kosten
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Die mehlige Konsistenz hat mich nicht gestört, nebenbei bemerkt. Jetzt muss ich mal forschen, ob’s die Sorte auch im Schöneberger Apfelladen gibt. Ich würde sie dann für Weihnachten kaufen, ganz klassisch: Apfel, Nuss, und Mandelkern.
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