8 Kommentare zu „Voyou (avec Yelle), Les Bruits de la Ville“

  1. Meine älteste Schwester hatte – das muss so ’85/’86 gewesen sein – auch so einen weißen Overall. Mit vielen Reißverschlüssen, und Aufnähern an den Ärmeln. Meine Schwester, die Astronautin. Ich fand den super.

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  2. Als ich dann groß genug für Größe 164 war, hatten inzwischen die grungenen 90er begonnen – und danach hat’s wiederum ca. 20 Jahre gedauert, bis weiße Overalls wieder als modisches Je-ne-sais-quoi durchgingen. Nein, so lange hat er nicht überlebt.

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  3. Zu Grunge fallen mir nicht mehr als diese karierten Flanellhemden ein, und blaue Jeans im Loose Fit. Hatten die Grunger noch eine zweite Idee? (Ich meine es gar nicht so geringschätzig wie es vielleicht klingt.) – Wie auch immer, diese Musikrichtung ist spurlos an mir vorbeigegangen, ich habe da so ein Stadionrock-Vorurteil. – Gang of Four oder Joy Division könnte ich mir nicht im Stadion vorstellen, geschweige denn als Untermalung für einen Werbeclip. Ist das ein Kriterium (für künstlerisch interessante Musik / für Distanz zum Business)? Ich meine ja. – Andererseits, wer sein OK dazu gibt, dass seine Musik für einen Reklamefilm verwendet wird, möchte sich damit vielleicht nur fünf Jahre Unabhängigkeit erkaufen, wogegen wieder nichts einzuwenden ist.

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  4. Aber hallo, dagegen hätte auch ich nichts einzuwenden. Und Distanz zum Business muss man sich erst mal leisten können – wer von seiner Musik (oder meinetwegen auch seinen Filmen, seinen Romanen) wirklich leben will, sollte das mit der Integrität wohl besser nicht allzu furchtbar ernst nehmen? Ich habe Grunge übrigens mehr über den Plattenschrank meiner älteren Schwester denn über eigene Live-Anschauung kennengelernt; als ich alt genug für Festivals war, war Grunge ja längst mausetot. Trotzdem: Eddie Vedder und Chris Cornell liebte ich. Liebe ich. Und vielleicht auch noch Mark Lanegan, ja. Was man mit 14 liebte, hängt einem lebenslang nach, besagen Studien, nicht wahr? Kurt Cobain juckt mich indessen bis heute nicht, und was darüber hinaus noch so alles als realer Grunge gilt, ließ sich schon damals nicht ohne Streit klären. Man muss Stadionrock nicht mögen, aber während um mich herum das Euro-Dance-Fieber grassierte, zählte auch der zu meinen Rettern.

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  5. Gang of Four oder Joy Division wären heute übrigens Stadionbands, meinst Du nicht? Werbesongpotential haben sie heutzutage ganz massiv.

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  6. Oh, ich glaube nicht, dass sie sich verkauft hätten, jedenfalls kann ich es mir nicht vorstellen.
    Zu diesen Grungeleuten kann ich nichts sagen, nur Eddie Vedder ist mir mal untergekommen, bei PJ Harvey, wenn ich nicht irre. Kann dat?
    Deine Euro-Dance-Aversion teile ich, ist ja klar. Dies Fieber ist noch nicht überstanden. Aber jetzt ist es doch einfach, ihm auszuweichen, und das ist die gute Nachricht.
    NB. Mir ist erst dieses Jahr wieder ‚vorgehalten‘ worden (in aller Freundschaft), dass ich ein Hochkultur-Typ wäre. Weiß gar nicht, ob ich das so stehenlassen würde. Ich mag einfach Qualität – nicht deckungsgleich mit Hochkultur!

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