Dieser stechend scharfe Geruch, S-Bahn Frankfurter Allee
Rigaer Straße! Sehenswürdigkeiten auf paar hundert Metern: ein abgelegter Hoody,
herrenloses Essen auf dem Tisch vorm Imbiss, eingetütet, erkaltet, wischen
Hundekotbeutel durchs Bild, hingefläzte
Kartonagen. Gekralle von Tauben vom Sims herab. Nebelkrähen.
Eine Wanne steht da immer. Ist was los, gibt was zu gucken.
Dann paar Stufen ins Atrium, „Arcadia”
Eigenwerbung: Wohlfühlhotel
sehr schön, sehr schön, sehr schön! 🙂 ich sehe alles vor mir. zum glück rieche ich es nicht, aber ich kenne diese von dir beschriebene ecke sehr gut.
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Danke, freut mich! Die Rigaer Straße ist schon okay, aber alles in allem mochte ich die Gegend um unser altes Büro in der Sanderstraße, zwischen Hermannplatz und Kottbusser Tor, lieber. Und selbstverständlich wäre jede Ecke Berlins schöner ohne Autos.
Nehmen Stadtgedichte eigentlich immer das Hässliche oder Unscheinbare in den Blick, oder gibt es auch welche, die das Schöne preisen? Oder ist das den Naturgedichten vorbehalten?
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War ewig nicht in der Gegend, zuletzt so 2014 rum im Fischladen, hab ja 2010 sogar ein paar Monate da gewohnt. Die Nachbarschaft war nett, aber das viele Rumgebrülle im Haus fand ich schlimm. Gab keine Schlüssel für die Türen, kam öfter vor, dass wer besoffen sich versehentlich im Stock geirrt hat… und am meisten beeindruckt hat mich das eine (!) Bad für 70 Punks und mich mit dem einen (!) riesigen Zahnputzbecher mit 70 Zahnbürsten für 70 Punks. Ich hab meine Zahnbürste immer mit ins Zimmer genommen.
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Meiner Güte! Das klingt ja wie aus der Traumküche von Winsor McCay! (https://en.wikipedia.org/wiki/Dream_of_the_Rarebit_Fiend)
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