Paar Sätze

Die Bäume setzen Grün an.
Mein erstes halbes Berliner Jahr ist um.
Vor einer Woche bin ich nach Mariendorf gezogen, südlich des Innenstadtrings. Jeden Tag bewundere ich das Ullsteinhaus.
Die Mangamädchen auf der Leipziger Buchmesse … (Letztes Jahr Schnee.)
Auf dem Weg nach Hause hatte ich einen Ohrwurm.
Drei Tage lang vergaß ich, die Bedeutung von „à l’instar de” nachzusehen.
Das letzte Land von Svenja Leiber: lapidar, herb, poetisch. Unheitere Welt, sparsamer Lichteinfall. Die Geschichte endet 1975, im Geburtsjahr der Autorin.
Kartoffelpüree, Zwiebeln, Äpfel, Butter. Kaffee mit Milch.

6 Kommentare zu „Paar Sätze“

  1. Wirklich schon sechs Monate?!
    … und Manga-Jungens …
    Gut, dass es eine extra Halle gab; so war weniger Geknubbel, nich? Letztes Jahr bangte ich beim Vorbeischieben noch um die Manga-Geschöpfe-Pappmache-Anbauten und -Gerätschaften (Flügel, Äxte, ???).
    Ein Lob dem Genitiv bei „südlich des …”!
    O ja, die Ullstein-Kathedrale, und direkt am Wasser. Schööööön. Ich hab die Eule mit all ihrer Patina herangezoomt. Formidables Biest.
    Ich frag lieber nicht, wie denn der Ohrwurm ging. Hihi.

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  2. Ja, seit Mitte September!
    Cosplayer gab’s sone und sone, Söhne und Töchter, hast sie ja gesehen. Aber doch vor allem Töchter.
    Die zusätzliche Halle fand ich auch gut, der Messebesuch hat mich darum auch weniger angestrengt als letztes Jahr.
    In Leipzig, anders als in Frankfurt, ist ein guter Geist, oder kürzer gesagt: In LE ist Geist, während in Frankfurt all die aufgeblasenen Businessfuzzis querstehen, deren Konterfeie die Seiten des Börsenblatts füllen, und bei denen man sich nur wundern kann, dass sie mit Büchern überhaupt zu tun haben.
    Der Ohrwurm, so viel möchte ich dann doch verraten, war von Marina and the Diamonds. Unter der Rubrik „Popmusik” findest Du ihn nicht – würdest Du ihn nicht finden – … aber anderes von Marina Diamandis, für die ich eine Sympathie hege. (Eine Griechin aus Wales.)

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  3. Ich hab heute gedacht, dass die Bücher, die so gedruckt werden, in einer Thalia Buchhandlung ja tatsächlich sehr viel besser aufgehoben sind als bei der Buchhandlung Reul.

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  4. … die es auch schon 2 1/4 Jahre nicht mehr gibt … Die Kundschaft war mit der Buchhandlung alt geworden, blieb, da von außerhalb kommend, mehr und mehr weg. – Es werden aber immer noch ausgezeichnete Bücher gedruckt, neue und neu aufgelegte, da bin ich gar nicht pessimistisch. Ich gebe aber zu, dass insgesamt zu viele Bücher erscheinen, der Leser sollte also wissen, was er braucht. Aber ist das nicht schon seit mindestens hundert Jahren so, und stehen wir beide nicht auch schon seit mindestens hundert Jahren da an der Ecke zum Café und schütteln langsam unseren Kopf und mahnen und hoffen?

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  5. Mich wundert eher die Andacht, mit der erwachsene Leute durch die Stadt spazieren, gebannt dem fahlen Verklärungslicht zugewandt, das die Displays ihrer Smartphones absondern.
    P. S. Solltest Du persische Freunde haben: Morgen ist das iranische Neujahrsfest (Nouruz).

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